Mastodon

Instagram-Benutzer haben die Qual der Wahl, indem sie aus drei verschiedenen Posting-Typen wählen: Bilder, Videos und Carousels. Jeder Beitragstyp hat natürlich seine eigene Art, seine spezielle Geschichte zu erzählen und setzt sich auf eine andere Weise mit seinem Publikum auseinander. Was war also der am häufigsten verwendete Post-Typ der in der aktuellen „Instagram Study 2018“ von Quintly analysierten Profile? Es gibt dabei nicht die ganz eine große Überraschung: Bilder sind immer noch das am häufigsten verwendete Format auf Instagram mit 72,58% aller veröffentlichten Beiträge. Ihnen folgen, aber mit großem Abstand, Videobeiträge mit einem Anteil von 16,74%. Kurz: Das optimale Instagram-Posting folgt eigentlich dem Medium entsprechend noch immer recht konventionellen Bahnen.

Die Bedeutung des Netzwerks wächst dabei unaufhörlich, mit über einer Milliarde Nutzern weltweit hat sich Instagram in den letzten Jahren zu einem Schwergewicht der Social-Media-Szene entwickelt. Immer mehr Unternehmen schätzen daher das auf Bilder fokussierte Netzwerk vor allem wegen seiner Reichweite bei jungen Zielgruppen. Wer Marketing für diese Gruppe plant wird also auch 2019 an dieser Stelle unbedingt Budget einplanen müssen.

Das bestätigt die Quintly-Studie ziemlich deutlich: Sie hat 44.000 Business-Accounts und mehr als 9 Millionen Postings unter die Lupe genommen und dabei die Profile nach Größen und Reichweite geclustert. Spannend sind hier vor allem die Reichweitenzuwächse, die zeigen, dass Instagram jeglichem Nischen-Dasein inzwischen entwachsen ist. Über alle Account-Größen ist ein Wachstum zu beobachten, das zwischen 18 und knapp 34 Prozent liegt.

Doch wenn es schon klar ist, was der richtige Posting-Typ ist – was ist dann mit Textlängen beim optimalen Instagram-Posting? Ist es notwendig, dass Leute wie Daniela Katzenberger oder Til Schweiger überhaupt eine Postbeschreibung schreiben? Und müssen gar kleinere Profile mehr schreiben, um die Aufmerksamkeit ihrer Anhänger zu gewinnen? Die Antwort auf diese beiden Fragen ist ja und nein. Wenn man sich die durchschnittlichen Interaktions-Profile mit über 1 Mio. Follower ansieht, fällt auf, dass Beiträge ohne Beschreibung tendenziell umso mehr Interaktionen hervorrufen. Alle anderen Profilgruppen hatten etwas gemeinsam, nämlich dass Beiträge mit einer Länge von 1-50 Zeichen am besten für sie zu funktionieren scheinen.

Immerhin knapp jedes dritte Posting (31 Prozent) ist mehr als 300 Zeichen lang, weitere 30 Prozent liegen zwischen 1.500 und 3.000 Zeichen. Untersucht hat die Studie auch, wie viele Hashtags bei Postings verwendet werden. Während immerhin knapp 29 Prozent ganz ohne Hashtag auskommen und weitere 36,2 Prozent nur ein bis drei Hashtags verwenden, arbeitet rund ein Drittel der Postings mit vier und mehr. Schon das optimale Instagram-Posting gefunden? Nein, das hat auch diese Studie nicht zu bieten, letztlich kann man sich dem Thema doch nur nähern – und am Ende ’seinen‘ Stil entwickeln. Mehr als ein paar wie hier genannte Grundpfeiler, kann man nicht guten Herzens empfehlen.